Arbeitest Du im Salon für Deine Mitarbeiter?

Sind Deine Mitarbeiter entbehrlich oder sind sie eine tragende Säules des Friseurunternehmens?

So wirst du Unentbehrlich oder Deine Mitarbeiter?

Tragende Säulen eines Unternehmens

Unentbehrlich zu sein ist eine Entscheidung, die von Dir getroffen wird. „Sich zu 100% für etwas einzusetzen, ist ein Kinderspiel, 99% sind aber für die Katz. Wenn man 100% gibt, dann muss man nie Zweifel haben. Die Sache ist beschlossen. Wenn man aber 99% gibt, dann muss man jeden Tag aufs Neue entscheiden.“ Dieses Zitat von Jack Canfield umreißt die zentrale Denk- und Verhaltensweise, wenn es darum geht, unentbehrlich zu sein – oder eben nicht. Ich weiß nicht, wie es Dir geht, aber „entbehrlich“ zu sein, liegt mir nicht in den Genen. Mich selbst als Opfer einer Budgetkürzung zu sehen und zu sagen „Tja, ich war wohl einfach an der Reihe,“ steht im Gegensatz zu Allem, was ich über Erfolg und das Erreichen meines vollen Potenzials glaube. Für mich bedeutet entbehrlich einfach „Es ist mir nicht wichtig genug.“ Auf keinen Fall. Nicht ich. Nicht meine Mitarbeiter. Nicht solange ich das Sagen habe.

 

Zu viele Führungskräfte, vor allen Dingen Unternehmensinhaber, verfallen dem Irrglauben, dass ihr Titel und ihre Position sie unentbehrlich machen. Führungskräfte können gefeuert werden. Unentbehrliche Mitarbeiter verlassen entbehrliche Führungskräfte. Wenn man nicht alles gibt – 100% Einsatz zeigt – dann führen entbehrliche Unternehmensinhaber ihre Firmen mitten in die Hölle – oder in den Ruin. Inhaber können und werden alles verlieren, weil ihren Träumen und Visionen keine Maßnahmen folgen – mit 100%igem Einsatz. Sie machen die Wirtschaft, die Konkurrenz oder ihre Mitarbeiter für ein Scheitern verantwortlich. In Wahrheit waren es aber einfach die Führungskräfte, die entbehrlich waren. Sie haben ein unnötiges Unternehmen geschaffen. 

In seinem neuen Buch, Linchpin, sagt Seth Godin, „Es gibt keine Jobs mehr, bei denen man genau gesagt bekommt, was man zu tun hat.“ Wenn man auf jemanden wartet, der einem zum Erfolg verhilft, dann ist man entbehrlich. Wenn man Mitarbeiter hat, die sehen, dass etwas getan werden muss – und es nicht tun – dann sind sie entbehrlich. Unentbehrliche Akteure fühlen sich für jede Art von Arbeit verantwortlich. Es fängt alles bei Dir an – der Führungskraft.

 

Hier sind ein paar kompromisslose Strategien, um „unentbehrlich“ zum Mantra zu machen:

  • „Mit jedem Paar Hände bekommt man ein gratis Gehirn.“ Damit fordert Jack Stack (Autor von The Great Game of Business) dazu auf, allen Mitarbeitern die Informationen zu geben, die sie brauchen, um so zu denken und zu handeln, als ob das Unternehmen ihnen gehören würde. Du willst unterm Strich Gewinne erzielen? Erkläre Deinen Mitarbeitern, wie ein Unternehmen Geld verdient. Bringe ihnen bei, wie sie die Gewinn- und Verlustrechnung beeinflussen. Bringe ihnen bei, wie eine gesunde Bilanz aussieht. Angst, die Zahlen offenzulegen? Finde Dich damit ab. Das ist eine Denkweise, die der Vergangenheit angehört.
  • Heiße die Tatsache willkommen, dass es einfach keine Regeln mehr gibt. Ja, ein Unternehmen braucht Strukturen, Normen und eine Marschrichtung, aber man muss die Dinge kreativer denn je angehen. Und man muss die Kreativität der unentbehrlichen Teammitglieder nutzen. Oder wie Seth Godin sie nennt, „Linchpins“. Trenne Dich von alten, starren Regeln und ersetze sie mit Herangehensweisen, die viel Beteiligung erfordern. Dieser Prozess beginnt damit, dass man seinen Schlüsselspielern eine einfache Frage stellt: „Wie würdest Du dafür sorgen, dass es funktioniert?“
  • Damit aufhören, entbehrlichen Menschen das Leben einfach zu machen: Je mehr man den Leuten sagt, was sie tun sollen, umso mehr „Prozeduren“ gibt man ihnen, umso mehr schränkt man kreatives Denken ein – und umso mehr macht man Leute entbehrlich. Menschen unterstützen, schützen und übernehmen Verantwortung für das, was sie mit kreiert haben. Indem man ihnen ein Handbuch voller Regeln gibt, verbringt man seine Zeit damit, sie zur Rechenschaft zu ziehen, damit sie den Job „auf diese Weise machen – auf unsere Weise“.

 

Wake-Up

Wenn es eine Sache gibt, die mir Angst macht, dann ist es der Gedanke daran, irrelevant zu werden und somit entbehrlich.

Als Leser meiner Wake-Ups kennst Du mein Zitat „Kämpfst Du mehr um das Gehalt Deiner Mitarbeiter, als sie selbst?“ Wenn dieser Satz etwas in Dir wachrüttelt, dann erschaffst Du entbehrliche Menschen. Du läufst Gefahr, selbst entbehrlich zu werden.

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