Die Ausbildung zum Friseur dauert abhängig von deiner Leistung zwischen zwei und drei Jahren. Ein- bis zweimal pro Woche besuchst du die Berufsschule. An den restlichen Tagen arbeitest du in deinem Betrieb praktisch mit. Ausbildungsplätze findest Du bei www.friseurjobagent.de oder auch beim Arbeitsamt.
Ein vielseitiger Beruf
Der Friseurberuf ist sehr vielfältig. Man bekommt wesentlich mehr vermittelt, als das bloße Haareschneiden und Waschen. Das Friseurhandwerk beinhaltet vielerlei verschiedene Bereiche - von der individuellen Typbestimmung über Kundenberatung, Haarverlängerung oder dekorative Kosmetik wie Maniküre, Pediküre, Augenbrauen zupfen und Make-up auftragen.
Häufige Fragen
Wen suchen die Friseurbetriebe?
Generell ist die Friseurausbildung für alle geeignet, die Kreativität besitzen, gerne mit anderen Menschen in Berührung kommen und Abwechslung im Beruf suchen. Die Betriebe suchen sowohl Jugendliche mit Haupt- oder Realschulabschluss als auch Abiturienten und "Spätberufene".
Wie lange dauert die Friseurausbildung?
Die Ausbildung dauert zwischen zwei und drei Jahren. Normalerweise beträgt die Ausbildungsdauer drei Jahre im dualen System, also Berufsschule und Betrieb - Vollzeit. Die Ausbildung ist auch als Umschulung in zwei Jahren durchführbar. Neben der Praxis in deinem Lehrbetrieb besuchst du ein- bis zweimal die Woche die Berufsschule in deiner Nähe.
Wie viel Geld verdiene ich?
Hier eine beispielhafte Ausbildungsvergütung pro Monat:
Westdeutschland:
1. Ausbildungsjahr: 345 Euro
2. Ausbildungsjahr: 435 Euro
3. Ausbildungsjahr: 533 Euro
Ostdeutschland:
1. Ausbildungsjahr : 214 Euro
2. Ausbildungsjahr: 253 Euro
3. Ausbildungsjahr: 341 Euro
Quelle: www.arbeitsagentur.de Lexikon der Ausbildungsberufe 09/10
Bei nettem Umgang mit Kunden kommen allerdings oft noch Trinkgelder hinzu.
Wie viel Urlaubsanspruch habe ich?
Normalerweise stehen dir etwa 25 Tage Urlaub zur Verfügung. Die Samstagsarbeit ist der Regelfall, gewöhnlich gibt es dafür aber in der Woche einen freien Tag (meist Montag) an dem der Salon geschlossen bleibt.
Wie finde ich eine Lehrstelle, die zu mir passt?
Erstelle einfach ein paar Bewerbungsmappen und frage in deinen Wunschbetrieben nach, ob sie gerade einen Lehrling suchen.
Wie krisensicher ist der Beruf?
Da Haare immer wachsen, egal wie die wirtschaftliche Lage gerade aussieht, ist der Beruf weitgehend unabhängig von konjunkturellen Schwankungen. Und auch der Wunsch nach Schönheit ist immer da. Vor allem ist dieser Beruf jedoch nicht durch Maschinen oder Computer zu ersetzen.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es?
Es gibt viele Fachlehrgänge, Seminare und Kurse, in denen du dein Können im Friseurhandwerk perfektionieren und zusätzliche Qualifikationen erwerben kannst. Dazu gehören die aktuellen Frisurentrends, neue Schnitt- und Farbtechniken oder Stylingneuheiten. Weiterhin kannst du dich auch zum Friseurmeister/in oder Betriebswirt/in des Handwerks ausbilden lassen. Damit hast du die besten Voraussetzungen, um Karriere im Friseurhandwerk zu machen. Außerdem stehen dir die Türen für einen Start in die Selbstständigkeit offen.
Besteht die Möglichkeit, in einem Betrieb zu schnuppern"?
Na klar! Frag einfach in den Salons, die dir gefallen, nach. Es gibt oft Schnuppertage, an denen zukünftige Lehrlinge in die Betriebe hinein schnuppern dürfen. Wenn du wirklich Interesse an dem Beruf hast und dir noch nicht hundertprozentig sicher bist, kannst du auch nach einem Praktikumsplatz in deinem Wunschsalon fragen.
Kann ich als Friseur(in) auch außerhalb eines typischen Salons einen Job finden?
Wenn du deinen Meister absolvierst, hast du die Möglichkeit einen eigenen Salon zu eröffnen. Viele Friseure sind auch im Wellness- oder Kosmetikbereich tätig. Auch als Maskenbildner hat man gute Chancen. Weiterhin kann man auch in Hotels, auf Schiffen oder im Fachhandel arbeiten.
Die Vorteile eines Praktikums
- einen Überblick über den Beruf, dessen Ausbildungs-, Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten erhalten
- die Chance, deine Begabungen und Interessen für diesen Lehrberuf zu testen
- die Möglichkeit, vor Ort mit Lehrlingen, Gesell(inn)en und Inhaber(inne)n von Lehrbetrieben ins Gespräch zu kommen
- Tipps für deine Bewerbung
- Antworten auf deine offenen Fragen
Foto: L'Oréal Professionnel